Direkt zum Inhalt
  • Header Image
  • Header Image
  • Header Image
  • Header Image
  • Header Image
  • Header Image
Dienst­leistungen

Inhalt

Sehenswürdigkeiten

Historischer Rundgang

Entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten in Schermbeck bei einem gemütlichen Rundgang durch den historischen Ortskern. Der Rundgang verbindet alle Sehenswürdigkeiten im Ortskern, die zur Veranschaulichung separat beschildert sind.

Hier gehts zum Historischen Rundgang.

Kirchen in Schermbeck und Gahlen

Kirchen sind wichtige Orientierungspunkte im Ortsbild, nicht nur für Sie als Besucher. Bei uns in Schermbeck wissen Sie an der katholischen Ludgeruskirche gleich, dass Sie sich jetzt in Altschermbeck befinden.

Die kleinere Georgskirche liegt in Schermbeck. Und Sie sind im zweiten Dorfkern, in Gahlen, wenn Sie am geduckten Kirchturm mit den schmalen rötlichen Turmfenstern stehen. Kirchen geben vor allem auch den Menschen, die rund um sie her in den Gemeinden leben, Halt, Orientierung und Heimat. Die evangelische Dorfkirche in Gahlen ist das älteste Bauwerk auf Schermbecker Gebiet. Das spätgotische Gebäude birgt Hinweise darauf, dass es bereits im 12. Jahrhundert entstand, auch wenn es erst im Jahr 1380 urkundlich erwähnt wurde. Die Bauweise einer einfachen romanischen Landkirche deuten auf das ausgehende 12. Jhd. Seit 1300 ist der Eisheilige Sankt Pankratius ihr Schutzpatron. Die katholische Ludgeruskirche in Altschermbeck wurde im Jahr 1914 erbaut. An diesem Ort haben schon einige Vorgängerbauten gestanden. Der früheste geht auf Sankt Dionysius zurück und entstand vermutlich schon vor dem Jahr 800. Ein Besuch der evangelischen Georgskirche direkt neben der Mittelstraße in Schermbeck lohnt sich vor allem auf Grund des beeindruckenden Altarbildes. Das Triptychon entstammt der Werkstatt von Derick Baegert in Wesel und ist über 500 Jahre alt. Der Passionsaltar schildert in Bildern den Kampf des Guten gegen das Böse, verkörpert durch den christlichen Ritter Georg im Ringen mit dem Drachen. Außerdem sind Leben und Leidensweg Jesu Christus dargestellt. Das Altarbild hat Kriegswirren, die Reformationszeit und einige Stadtbrände überstanden.

Sagenhaft: Der Teufelsstein

Kurz vor einem Bauernhof in Weselerwald liegt er, der Teufelsstein. Der Feldweg, den man auf dem Rad entlang holpern kann, heißt passenderweise Zum Teufelsstein. Als der Beelzebub selbst den tonnenschweren Brocken hierher geschleudert hat, muss die Erde tüchtig gebebt haben, denn der Findling ist übermannshoch. Die Sage geht, dass der Teufel selbst seine Krallen in den Stein geschlagen hat und mit einem weiten Wurf von den Testerbergen aus den Bau des Klosters in Marienthal oder aber den Bau der Kirche in Drevenack verhindern wollte. Hier, mitten auf dem Feld, hat er beide Ziele verfehlt. Es ranken sich noch viele andere Geschichten um diesen Stein. Es lohnt sich, auf die Suche danach zu gehen und die Alten und die Ortskundigen auszufragen. Natürlich haben sich auch die Wissenschaftler nicht heraushalten können aus den Erklärungen. Geologen vermuten den Ursprung des Quarzit-Steines in einer Meeresüberflutung im Tertiär. Damit läge sein Ursprung mehrere Millionen Jahre zurück.

Heimatmuseum Schermbeck und Olle Scheur in Gahlen

Heimat ist nicht allein ein Ort, es ist die Gegend, in der man die Jahreszeit am Duft erkennt. Und Heimat ist dieses sichere Gefühl, für das es nie die richtigen Worte gibt. In der Fremde reicht ein im heimatlichen Dialekt gesprochener Satz oder ein vertrauter Gegenstand, und schon fühlt man sich in der Welt zu Hause. Im Schermbecker Heimatmuseum und in der Gahlener Heimatscheune Olle Schuer ist dieses Gefühl, wie es die Menschen dieser Region empfinden, gut aufbewahrt. Hier finden Sie viele liebevoll zusammengetragene Gegenstände und gut erhaltene Zeugnisse längst vergangener Zeiten. Alle sind Anlass für lange Geschichten und spannende Erläuterungen über das Leben, wie es früher war und das Lebensgefühl, das sich bis in unsere Zeit gehalten hat. In der Fachwerkscheune Olle Schuer können Sie in einer Ausstellung traditioneller landwirtschaftlicher Geräte stöbern und viele alte handwerkliche Techniken kennenlernen, wie das Klumpenmachen, Wolle-Spinnen oder Blaudrucken. Im Schermbecker Heimatmuseum wird die wichtige Tradition des Töpferns und Ziegelbrennens lebendig. Außerdem kann die realistische Einrichtung eines alten Schermbecker Wohnhauses samt eines echten Hochzeitsbodens besichtigt werden. Ebenfalls musealen Charakter hat der Brichter Turm, der heute dem Erhalt des Artenschutzes dient und heimischen Vogelarten einen Schlaf- und Nistplatz bietet. Eine E-Bike-Ladestation und Bänke bieten sich für eine Rast an und regelmäßig kann auch das Innere des Turms besichtigt werden. Die Hörstation vor Ort bietet ein Interview mit dem Besitzer und ein „Kunstomat“ bietet Gelegenheit sich ein kleines Kunstwerk mit nach Hause zu nehmen. Der Erlös ist für die Erhaltung des Turms bestimmt.

Infos zur Turmstation gibt es hier.

Das kleinste Strommuseum der Welt und das Privatmuseum „Das Alte erhalte“

Turmverein Damm – Das besondere Strommuseum

Der klitzekleine Innenraum der Trafostation in Schermbeck-Damm eröffnet eine ganze Welt: Der Turmverein Damm betreibt Heimatkunde auf ganz besondere Weise und zeigt auf, wie der Strom hier früher zu den Menschen kam. Die beginnende Elektrifizierung der Haushalte Anfang des 20. Jahrhunderts wird im Turm lebendig. Anhand liebevoll gesammelter Exponate bekommen Besucher einen lebendigen Eindruck. Historische elektrische Geräte, zum Beispiel eine alte Brennschere, sind ebenso zu sehen wie das gesamte technische Innenleben der ehemaligen Trafostation samt des originalen Stromprüfers.

Geöffnet hat das Museum Mai bis Oktober an jedem ersten Sonntag des Monats von 11.30 bis 16 Uhr.

Führungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden. Zu diesen Gelegenheiten können das beliebte Turmbier, der Turmkäse und andere Spezialitäten erworben werden.

Mehr Informationen gibt es hier.

Die gute Bauernstube – Privatmuseum „Das Alte erhalte“

Aus Liebe zu den schönen Dingen, die irgendwann einmal selbstverständlich zum Alltag gehörten, haben Elke und Klaus Sondermann in ihrem Privatmuseum Das Alte erhalte eine beachtliche Sammlung zusammengestellt. In Weselerwald in einem ehemaligen Kuhstall finden sich Kleinodien aus längst vergangenen Tagen: ein Waschraum, ein Schlafzimmer, eine Küche und noch mehr Stuben, historisch eingerichtet und mit Begeisterung für das Detail ausstaffiert. Egal, ob die eigene Vorliebe landwirtschaftlichen Maschinen und Traktoren gilt, oder einer echten Kirschentkernungsmaschine aus Omas besten Tagen, hier kommt man ins Staunen. Vor allem, wenn man die Geschichten hört, die hinter den einzelnen Gegenständen stecken. Finden Sie heraus, was man auf dem Tefifon anhören kann und was es mit dem letzten Hemd im Schrank auf sich hat.

Von April bis Oktober öffnet das Ehepaar Sondermann die Museums- bzw. Kuhstalltüren nach vorheriger Anmeldung, Telefon: 02856-2361.

Die Kapelle Lühlerheim

Die Kapelle wurde nach einem Entwurf von Regierungsbaumeister Karl Neuhaus gebaut und 1912 eingeweiht. Die Kapelle der Rheinisch Evangelischen Arbeiterkolonie Lühlerheim steht an der Zufahrtsstraße. Die Kolonie entstand vor bald 150 Jahren.

Die Wassermühle Benninghoff am Ortseingang von Gahlen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Betrieb wurde 1958 eingestellt.

Sehenswürdig: Historische Mühlen mit Wind- und Wasserkraft

Mühlen spielen eine große Rolle in Schermbeck. Obwohl lange außer Betrieb, bestimmen Sie noch immer das Ortsbild. Von Westen kommend steht im Ortsteil Damm die große Windmühle Holtmann stolz mit intakten Flügeln.

Die 1830 gebaute Windmühle gilt als die östlichste am Niederrhein und deutet auf die Nähe zu den Niederlanden hin. Hier ist noch 1940 Korn zu Mehl gemahlen worden. Heute mahnt sie an lang vergangene Zeiten und große Handwerkstraditionen in dieser sehr landwirtschaftlich geprägten Region. Wenn Sie im Schatten der Mühle einmal die Augen schließen und sich die alte Zeit vor das innere Auge rufen, dann können Sie die alten Pferdekarren knarzen und poltern hören, und die Schritte der Bauern, die säckeweise ihr geerntetes Getreide zur Mühle brachten und unter Ächzen und im Schweiße ihres Angesichts Sack für Sack in die Mühle schleppten. Schon damals mit einer heute sehr fortschrittlich geltenden Energiequelle: mit Windkraft. Die Windmühle sieht heute so aus, als hätte sie gestern erst ihren Betrieb eingestellt.

Genauso einsatzfähig wirken die verschiedenen Wassermühlen in Schermbeck und Gahlen. Eine ebenso nachhaltige Energieform, nur leider sind aus der oberen Burgmühle, der unteren Burgmühle und der Gahlener Mühle inzwischen reine Ausstellungsstücke geworden, deren Mühlräder sich zwar zeitweilig drehen, aber höchstens nostalgische Gefühle erzeugen statt Mehl. Die obere Burgmühle ist die jüngere der beiden Mühlen an den Schermbecker Mühlenteichen. Als Neue Mühle wurde sie 1640 das erste Mal erwähnt. Ihr ursprünglich hölzernes Mühlrad muss doppelt so groß gewesen sein, wie ihr heutiges und ging bis fast an ihr Dach. In Gahlen wurde der erste Müller schon 1405 erwähnt, die erste Mühle Anfang des 16. Jahrhunderts. Heute ist sie Wohnhaus und das letzte Korn wurde hier im Jahr 1955 zwischen den Mühlsteinen zerrieben. Sie ist aus dem Dorfbild mit ihrem hübsch restaurierten Mühlrad nicht wegzudenken.

Erfahrenswert: Als Schermbeck Stadt war

Die Burg – auch Schermbecker Wasserschloss genannt – ist ein wichtiges Mahnmal und Erinnerung an eine bewegte Zeit in der Geschichte. Schermbeck war Grenzstadt und ein wichtiger Außenposten der Herzöge von Kleve.

Die Burg war trutzig genug, um Übergriffe aus dem angrenzenden Bistum Münster abzuwehren. Hier wurde hinter dicken Mauern Recht gesprochen, Gauner wurden in den finsteren Turm geworfen und Handelsbeziehungen wurden hier geknüpft. Obere und untere Burgmühle gehörten mit dazu, denn hier wurde gleich der Teil des Mehles einbehalten, den die Obrigkeit für sich beanspruchen durfte. Spuren aus dieser Blütezeit des Städtchens – Stadtrechte wurden ihr 1417 verliehen – sind auch die Reste der Stadtmauer. Sie sind inzwischen aufwändig restauriert worden. Leider sind die Stadttore und auch die acht Wehrtürme aus dieser Zeit nicht mehr erhalten. Bronzetafeln im Ortsbild erinnern hier und dort an kaum wahrnehmbare Spuren. Wenn Sie über die Straße Hinter der Mauer schlendern, können Sie sich zum Beispiel bewusst machen, dass Sie gerade durch den ehemaligen Stadtgraben laufen, der im 18. Jahrhundert zugeschüttet wurde. Auch ein so kleines Städtchen musste wehrhaft sein und sich schützen, denn immer wieder wurde es durch seine Stellung als Grenzposten zwischen dem Herzogtum Kleve und dem Bistum Münster verwüstet und niedergebrannt. Und immer wieder aufgebaut.

Unsere Imagebroschüre

In unserer Imagebroschüre entdecken Sie weitere Informationen zu unseren Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild: https://www.yumpu.com/de/embed/view/bLSck8GA3M0haVOU

 

Gemeinde Schermbeck in den sozialen Medien