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Damm

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Aufstellung. 1923 fassten die Dammer den Entschluss, ein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges zu errichten. Die Wahl fiel auf einen sogenannten „Heistein". Dieser ca. 15.000 kg schwere Monolith wurde in der Wachtenbrinker Heide gefunden und ausgegraben. Als Platz der Aufstellung wählte man die alte Weseler Chaussee, nahe der ehemaligen Schule. Beteiligt an der Ausführung des Unterbaus waren August Bußmann und Gustav Hess. Dieser wurde aus Steinen und Beton errichtet. An dessen vier Seiten wurden Tafeln mit den Namen der Gefallenen, der Darstellung des Transportes und einer Widmung angebracht. Am 12. Januar 1923 wurde das Denkmal eingeweiht. 1974 wurde es zum heutigen Standort verbracht. Bei diesem Transport wurde eine Urkunde vernichtet, die in den westlichen Eckpfeiler eingemauert war. Eine Abschrift ist hier einsehbar. Heute finden wir den Findling in einer Hainanlage, der Straße abgewandt, links auf dem Weg zum Dammer Festplatz gelegen. Die Vegetation besteht aus drei Urweltmammutbäume (diese Bäume finden sich auch am Löwen in Schermbeck), welche ergänzt werden von Eichen sowie einer Eibenhecke. Das Denkmal ist nicht direkt von der Straße aus sichtbar.

Erst muss ein kleiner Vorplatz, eine Rasenfläche von rechteckigem Grundriss, beschritten und sich nach links orientiert werden. Das Sonnenlicht bricht durch die Blätter und fällt auf den ansonsten stark verschatteten großen Findling in dem als Relief des Eisernen Kreuzes  eingearbeitet wurde. Er steht auf einem Sockel, der halb so hoch ist wie der Stein selbst. Die Steine, die zum Bau des Sockels verwendet wurden, unterscheiden sich. Teilweise scheinen sie gesäubert und neu verputzt worden zu sein. Die Tafeln wurden entfernt und durch eine allgemeinere Inschrift ersetzt. Die ganze Architektur erinnert an ein Hünengrab. Findlinge  wurden in der Jungsteinzeit in Nord-, Mittel- und Westeuropa zum Bau von Hünengräbern verwendet. Häufig tragen diese riesigen Steinblöcke sagenhafte Eigennamen  (wie auch hier), die im Volksmund mit Legenden verbunden worden sind. Aus Findlingen  wurden vielerorts  neben Gebäuden auch Denkmäler gebaut. Dieser Brauch wurde in der NS-Zeit aufgegriffen und verherrlicht, so steht auch das Grab von Hermann Löns sowie eine von Heinrich Himmler zwischen 1934 und 1936 errichtete Anlage in Verden, welche den Titel „Sachsenhain“ bekam, für die er 4500 Findlinge zusammentragen ließ, in dieser Tradition.

Sehenswürdigkeiten Details
Art der Sehenswürdigkeit Denkmal
Anschrift
Am Festplatz
46514 Schermbeck

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