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Kriegsgräber Gahlen
Bei der Betrachtung des evangelischen Friedhofes Gahlen auf einem Luftbild ist festzustellen, dass die Position der Kriegsgräberstätte sich ursprünglich am hinteren rechten Ende des alten Friedhofsareals befand und ihr damit ein weniger prominenter Platz zugewiesen worden ist. Es handelt sich um einen durch eine Lorbeerhecke abgetrennten rechteckigen Garten, der einem Hain ähnelt. Vom normalen Bodenniveau aus gelangt der Besucher über eine Stufe auf einen Weg aus hellem Kies, der die kleine Anlage symmetrisch teilt. Nach einer weiteren Stufe setzt sich der Weg auf ein zentrales Holzkreuz fort, welches mit dem Rücken zur Friedhofsmauer errichtet wurde. Nach hinten wird die Anlage von Eichen begrenzt. Die Stufen, die Randsteine wie auch der Sockel des Kreuzes bestehen aus demselben behauenen Gestein. Rechts und links des Weges befinden sich kleine Rasenflächen als Vorplatz für die Grabsteine der Gefallenen des 2. Weltkrieges. Es handelt sich um 18 gleiche Sandsteinkreuze. Neun auf jeder Seite des Weges. Die Art dieser Kreuze entspricht der von der Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagenen Entwürfe, welche auch in Drevenack und Schermbeck verwendet worden sind. Gemäß dem Volksbund Kriegsgräberstätten sind an dieser Stelle jedoch sieben weitere Menschen beerdigt worden, denen kein Gedenkstein gesetzt wurde. Sechs von ihnen stammten aus der ehem. Sowjetunion und einer aus Polen.